Mehle
Was tut Leinsamen für den Darm?
Der Magen-Darm-Trakt ist die große Bühne der Zöliakie und Glutenintoleranz… leider nicht im positiven Sinne. Denn dort, beginnend im Dünndarm, entzündet sich die empfindsame Schleimhaut. Sie ist die zentrale Aufnahmestelle aller Nährstoffe, die zuvor in Magen, Galle und Bauchspeicheldrüse aufgespalten wurden. Die Unverträglichkeit des Eiweisses Gluten führt zu allen Arten von Verteilungsstörungen und gesundheitlichen Konflikten: nicht nur im Darm, sondern in nahezu allen Geweben und Strukturen des Körpers. Glutenfreie Mehle sind deine stärksten Verbündeten, um diesen Domino-Effekt zu stoppen. Und glutenhaltige deine unerbittlichen Gegner.
Hintergrund
LEINSAMEN spielt eine zentrale Rolle bei der Verteidigung deiner Darmgesundheit. Die Ballaststoffe darin sorgen für eine gute Beweglichkeit des Darms und eine gute Verdauung. Die Quellstoffe im Leinsamen legen sich wie eine schützende Schicht auf die Schleimhäute.Sie beugen Magenschmerzen und sowohl Verstopfung als auch Sodbrennen vor. Die Lignane im Leinsamen senken außerdem das Risiko für Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs. Mehr erfahren
GESUNDfaktoren
Ein glutenfreies, herzhaftes Pseudogetreide
Mais – ein wichtiges, glutenfreies Mehl
Wohlbefinden durch Glutenfreiheit Image by Faruk Tokluoğlu
Ein glutenfreies, herzhaftes Pseudogetreide
Maismehl
Maismehl ist, genau wie Leinsaat und Kartoffelmehl, in unseren Broten und Brötchen sowie in denPizzaböden eine Hauptzutat. Was in der mexikanischen Küche ganz alltäglich ist, kommt in unserer deutschen Küche eher exotisch daher. Doch für das glutenfreie Backen eignet sich Maismehl perfekt – natürlich immer gemischt mit anderen Zutaten.
Wichtig zu wissen: Sehr oft wird der Mais gentechnisch verändert und dann auch noch mit hoch giftigen Pestiziden besprüht. Deshalb setzen wir nur Biomehle ein.
Mineralstoffe im Mais sind Calcium (wichtig für die Knochensubstanz), Kalium (wichtig für die Herzfunktion), Phosphor (Energieproduktion und Säure-Basen-Gleichgewicht), Eisen (Blutbildung, eine häufige Mangelerscheinung bei Zöliakie!) und Natrium (das Elektrolyt reguliert den Wasserhaushalt).
Weitere Mikronährstoffe sind insbesondere B-Vitamine (B1/Energiestoffwechsel, B2/Entgiftung, B3/Nervensystem, B6/Eiweißstoffwechsel) und das Provitamin A für den Immunaufbau.
Zwerghirse, aus der das Teffmehl gewonnen wird, zählt zu den ältesten Getreiden der Welt. Seinen Ursprung hat es in Äthiopien, wo – glaubt man Anthropologen – die Wiege der Menschheit stand.
Die winzigen Körnchen, nur etwa 1/150 so groß wie ein Weizenkorn, sind das reinste Mineralwunder: reich an Eisen, Calcium, Magnesium, Kalium und Zink, versorgen sie den Körper von Menschen mit Zöliakie mit wichtigen Nährstoffen.
Zöliakie – die Dünndarmentzündung, die damit einhergeht – steht uns buchstäblich auf der Versorgungsleitung: Sie verhindert, dass Nährstoffe wie Eisen für die Blutbildung, Vitamin B12 fürs Nervensystem oder Calcium für die Knochendichte an ihre Bestimmungsorte transportiert werden können. Es braucht das Zusammenspiel aller Kräfte und eine optimale Versorgung, um die Zellen vollzutanken. Auch bei Menschen ohne Symptome oder solchen, bei denen keine Zöliakie oder Glutenintoleranz diagnostiziert wurde, laufen die Mangelerscheinungen still im Hintergrund ab.
Umso wichtiger: richtig gut essen!